02.08.2014 – 4. Tag der Pony EM in Millstreet, von Susanne Lehmann

 

Creemully MelodyConnemara Ponys und Partbreds in CSI-Klassen erfolgreich

 

 

 

 

 

 

Italic des LandesIn der Einzelwertung der Dressur ging die Goldmedallie an Semmieke Rothenberger mit Deinhard B aus Deutschland, sie erreichte über 78%. Lisanne Zoutendijk mit Champ of Class aus den Niederlanden erreichte knapp 75 % und holte sich die Silbermedallie, Bronze ging an Alexandra Hellings aus England mit Der Kleine Lord mit über 74 % vor Nadine Krause mit Danilo (Dtld.) – leider nur Blech. Italic des Landes (re.), der französische Connemara Pony Hengst, kam mit über 66 % auf Rang 32. Mit inzwischen 18 Jahren ist er einer der ältesten Starter überhaupt.

 

Die Springer hatten heute Pause, auf die besten 32 Teilnehmer wartet morgen die Einzelentscheidung. LuckyDie Trostrunde wurde von 20 Startern ausgeritten. Sieger war Simon Morssinkhof aus Belgien mit Diamond, der im letzten Jahr noch mit Ballyowen Maybell Molly am Start gewesen war. Er blieb als einziger Teilnehmer fehlerfrei. Mit nur einem Zeitfehler stand Freja Sidal Mortensen aus Dänemark auf Platz zwei, gefolgt vom schweizer Joel Kurmann mit einem Abwurf auf Rang drei. Auf Rang sechs mit Lucky (Foto) das beste Connemara Pony von Castleside JJ – Coosheen Bailey für Norwegen, auf Rang acht Some Man for One Man für Schweden – möglicher-

weise der letzte EM-Auftritt des inzwischen 20-jährigen Sohn des Ashfield Bobby Sparrow – Island Hurricane. Auf Rang zwölf platzierte sich Blackwoodland Rock von I Love You Melody – Derrigragh Robin für Estland.

 

Loughtown LassIn der Vielseitigkeit ging es heute ins Gelände: von den ersten 15 Teilnehmern schieden bereits fünf aus, darunter der erfahrene Catherston Nutsafe für England, fünf erreichten das Ziel fehlerlos. Neben Nutsafe, die zum Team zählt, schied ein zweiter Einzelstarter aus England aus – leider diejenige, die nach der Dressur auf Rang 5 lag. Die Starter aus Askaban BItalien erwischte es gleichermaßen: ein Einzelstarter und ein Teammitglied schieden bereits am Anfang der Prüfung aus, Italien lag nach der Dressur auf Platz drei, England auf vier. Mit Creemully Melody (Titelzeile) erreichte das erste Connemara Pony als 19. Starter fehlerfrei das Ziel. Als 20. Starterin war Emma Brüssau mit Rocky (Dtld.) unterwegs, es war eine fehlerlose Runde – wenn doch nur die Zeit gereicht hätte! Acht Zeitfehler warfen die beiden vom 3. auf den vorerst 11. Platz zurück. Bis zum 35. Starterpaar gab es noch zwei weitere Ausscheider, aber auch viele Reiter, die keine Probleme hatten. Als letzter Starter legte Calvin Böckmann (re.) noch einmal eine fehlerfreie Runde vor, die ihn am Ende auf Platz 4 nach vorn brachte. Von den 52 Startern waren neun disqualifiziert worden, 28 Reiter blieben ohne Springfehler, davon wiederum 15 ohne Zeitfehler. In der Einzelwertung führt Qualtiat des Bourdons mit 33,40 Strafpunkten (vier Zeitfehler), Isabelle Upton mit Alfie hält ihren zweiten Rang nach der Dressur mit 38,30, gefolgt von Mon Nantano de Florys mit 40,20, ebenfalls das Dressurergebnis. Gemeinsam auf Rang 4 sind Calvin Böckmann mit Askaban B und Loughtown Lass (oben) für Italien, beide mit 41,30 Punkten. Emma Brüssau konnte wiederum von den Fehlern anderer profitieren und liegt vorerst auf Rang acht.

 

Laburnum IneerSally McNallyNoch zwei Einzelstarter aus Irland im Portrait: Lucy Arkwright (li.) mit Sally McNally, einem Partbred von Glenayre Mystical Bobby – Roi Guillaume, blieb im Gelände (bis auf 30 Zeit-Strafpunkte) fehlerfrei und hat sich von Position 52 auf 36 hochgearbeitet. Emma Kennedy (re.) war mit Laburnum Ineer von Coosheen Stormboy – Cloonisle Cashel am Start und konnte sich von Position 27 nach der Dressur trotz fast elf Zeit-Strafpunkten auf Position 24 vorarbeiten.

Bei den Teams liegt Frankreich mit 128,2 Punkten vor England mit 140,0 Punkten und Italien mit 142,8 Punkten. Deutschland, nach der Dressur auf Platz zwei, liegt nun mit 160,0 Punkten auf Platz fünf hinter Belgien mit 153,6 Punkten.

 

Bei den CSI-YP (Young Ponies) ging der Sieg an die einzige Starterin vom Kontinent: Cooper mit Charlotte Kuijpers aus den Niederlanden konnte 22 Iren hinter sich lassen! In diesem Finale blieben neun Reiter fehlerlos, bestes Connemara Partbred war Prince of Ladytown von Prince of Thieves mit Charlotte Quinn auf dem vierten Rang. Bestes Connemara Pony mit bekannter Abstammung war Cahirview Paddy von Castleside Carrick – Tulira Finn Mac Cool auf Platz 13.

 

Die CSI-Ponys über 120 cm, der letzte Wettbewerb des Tages, bildete bei den CSI-Ponys den Abschluss. Noch einmal waren 36 Teilnehmer am Start, und am Ende stand als Sieger Coppenagh Tom Sparrow, ein Sohn des Ballinaboy Tom (Connemara), ganz vorn, vorgestellt von Oisin Aylward aus Irland. Auf dem dritten Platz stand Garryndruig Gold Digger, ein Sohn des Templebready Fear Bui, ebenfalls ein irisches Connemara Halbblut, seine Halbschwester Tirconaill Bluebell, ebenfalls Partbred von Fear Bui, beendete den Wettbewerb für Irland auf dem fünften Platz.