Geländeprüfung wirbelt die Ergebnisse in der Vielseitigkeit durcheinander
Die Dressurreiter haben den Wettbewerb der Einzelwertung heute morgen beendet. Gold- und Silbermedallie gingen nach Deutschland, die Bronzemedallie nach Dänemark. Connemara Langtoftegard Leandro ist mit seiner Reiterin Ann van den Broek für Polen auf Platz 26 in der Endabrechnung gekommen. Der in Dänemark gezogene Sohn des Sternbergs Larry jr. aus der Barholts Rosaleen von Oxenholm Markbook, gezogen von Annette Villebaek, hat damit seine Platzierung aus dem Mannschaftswettbewerb steigern können, konnte sich aber wohl nicht für die abschließende Kür am Sonntag qualifizieren, in der maximal drei Reiter pro Nation starten dürfen.
Die Trostprüfung im Springen fand mit Beteiligung von Poetic Floura von Poetic Justice a.d. Cuffesgrange Falcon von Dunlewey Sonny Jim, geritten von Rasmus Aasland aus Norwegen, statt, die beiden konnten den zweiten Platz belegen.
Und dann war der Weg frei für den Geländeteil der Vielseitigkeit, das Herzstück sozusagen. Leicht welliges Terrain, zwei Wasserstellen, einige zeitsparende oder zeitaufwendige Alternativen – für jedes Reiterherz war gesorgt.
Partbred Rockon Pedro war erster Starter, eine Verweigerung warf ihn im Classement zurück. Gleich der nächste Reiter stürzte, daraufhin ging Winnetou, ein weiteres Partbred, komplett ohne Strafpunkte ins Ziel. Die vierte (deutsche) Teilnehmerin schied über Verweigerung aus, der fünfte Reiter stürzte, der sechste Reiter schied über Verweigerung aus, ebenso Reiter Nummer acht, eine neue Verweigerung mit Ausscheiden bei Reiter elf … Insgesamt schieden von den 46 Startern vier Teilnehmer über Verweigerung aus, darunter Callowfeenish Rock, und sechs Stürze standen zu Buche, darunter Hesteklewa Be My Best Smokey, Douglas und Fernhill First Lady. Das waren doch recht viele.
Aber es kamen auch Reiter ohne Fehler ins Ziel, z.B. Partbred Winnetou für Frankreich, Sietlands Catrina (DR) für Deutschland, Hip Hop (BWP), Partbred Versailles des Morins für Frankreich und Connemara Cornafest Fred für Irland – die sich alle nach der Dressur auf deutlich besseren Plätzen wiederfinden. Wie schön, drei Connemaras bzw. Partbreds dabei zu haben!
Bei den neun gestarteten Mannschaften führt nach Gelände Frankreich mit 96,4 Strafpunkten vor Deutschland mit 101,2 Punkten. Irland steht mit 116,3 Punkten ebenfalls ganz gut da. Belgien mit 142,6 Punkten und Schweden mit 146,9 Punkten liegen recht dicht bei einander, abgeschlagen ist Dänemark mit 206,1 Punkten. Die Teams aus den Niederlanden, Italien und Spanien sind über Ausfälle aus der Wertung ausgeschieden.
In der Einzelwertung liegt weiterhin Mae Rinaldi mit Partbred Boston du Verdon für Frankreich mit 28,4 Punkten in Führung, nicht einmal einen Abwurf Vorsprung vor Connemara Cornafest Fred aus Irland mit 30,3 Punkten, Hip Hop aus den Niederlanden mit 30,4 Punkten und Merle Hoffmann mit DR Penny Lane WE mit 30,6 Punkten für Deutschland auf dem vorläufigen Platz vier. Partbred Versailles des Morins steht auf acht mit 34,7 Punkten, Partbred Winnetou mit 35,5 Punkten auf 10 und bei gleicher Punktzahl Connemara Joe de la Givardry auf dem vorläufigen Platz 11. Dem abschließenden Springen am Sonntag wird es an Spannung kaum mangeln!