Poesie Melody aus Frankreich gewinnt den begehrten Titel
Die Connemara Pony Show in Clifden 2017 fand bereits zum 94zigsten mal statt, in diesem Jahr dauerte sie wiederum nur drei Tage (nach vieren im vergangenen Jahr). Rund 600 Starts wurden dem Fachpublikum zahlreicher Nationen geboten, die Prüfungen sind inzwischen recht vielfältig geworden.
So startete der Mittwoch mit einer Mannschaftsspringprüfung, bei der zwei Mannschaften aus England und Irland gegeneinander starteten, den Preis der Nationen, der zum ersten mal ausgetragen wurde, gewannen mit hauchdünnem Vorsprung die Engländer. Nächster Wettbewerb war das Finale der Green Hunter, eine Hunterspringprüfung für 4-jährige Ponys, die sich landesweit qualifiziert hatten. Das traditionelle Freispringen der 3-jährigen war ebenfalls über Qualifikationen gelaufen, nur 15 Teilnehmer waren am Start und sorgten für Kurzweil. Auch für den Wettbewerb der 4-jährigen Stuten, bei dem sich die Teilnehmerinnen u.a. verladen lassen, dem Schmied die Hufe geben und freispringen mussten, war eine Qualifikation vorausgegangen, die Stuten machten einen gut vorbereiteten Eindruck. Abschließend gab es für die jüngsten Reiter einen Hunter-Parcours zu bewältigen, der mit ca. 40 cm Sprüngen für die Ponys zwar keine Herausforderung darstellte, wohl aber von den Kindern gemeistert werden musste.
Tag zwei war wie immer in zwei Ringe geteilt, die Zuchtklassen fanden durchgängig in Ring I, dem Hauptring, statt, in Ring zwei begann das Programm mit den Fohlenklassen, einer Klasse für Young Handlers, Stuten unter 137 cm Stockmaß und der Wallachklasse. Die Reitklassen schlossen sich an und verwandelten den Ring in einen „Kartoffelacker“, der sicherlich dem vorausgegangenen schlechten Sommer tribut zollte, andererseits als Austragungsort der nationalen Reitklassen wenig Charme versprühte. Zunächst starteten die jungen Reiter, dann die jungen Ponys, dann ältere Ponys und die Reiter nach Altersklassen, abgeschlossen wurde mit der Hengstreitklasse und der Damensattelklasse, bevor aus allen Klassen der Reitsieger ermittelt wurde.
Tag drei war den Working Hunter Klassen vorbehalten, ein Springen eines Naturparcours für zunächst junge Ponys, dann jungen Reitern, älteren Reitern und Hengsten. Daraus wurde der Champion ermittelt. In der High Performance Class, ebenfalls mit Qualifikationen, wurde noch einmal sehr gutes Jagdspringen geboten, der Ritt durch den Fluss musste dieses Jahr allerdings wegen Hochwassers komplett entfallen. Abschließend wurde trotz durchwachsener Witterung das Mächtigkeitsspringen ausgetragen, bei dem die vier besten Reiter jeweils an 142 cm Mauerhöhe scheiterten – im Hinblick auf den durchweichten Boden dennoch eine große Leistung!
Die Supreme Championesse der Clifden Show 2017 ist die in Frankreich von Hubert Laurent gezogene Poesie Melody von Imperator Melody aus der Equinoxe Melody, nun im Besitz und vorgestellt von Noel Sweeney aus Ballyconneely.
Die Fotos der Clifden Show sind auf Foto-Job.com hochgeladen